Aktuelles

Aktuelles

Rückblick, um vorwärtszugehen.

Gestalterisches Arbeiten

 

In einem Beratungsgespräch wird das gestalterische Arbeiten z.B. dann eingesetzt, wenn der Klient keine Worte für seine Gefühle findet. Der Berater kann dann gestalterische Elemente wie das

·        Malen

·        Arbeiten mit Ton oder

·        Arbeiten mit Symbolen wie Steinen, Seilen, Bälle etc.

einsetzen, um dem Klienten zu helfen, Worte für seine Emotionen zu finden, die unter Umständen tief vergraben liegen.

Zusammen mit unseren Gedanken und Vorstellungen gestaltet der Lebensstil immer mit. Mit passiert es mit Klienten immer wieder, sie malen etwas und haben ein Aha-Erlebnis, weil sich ihr Unterbewusstsein ebenfalls im Bild verewigt hat. Im Gespräch über die Übung und deren Resultat, können die Dinge auftauchen, für die man vorher keine Worte fand. Dieses Aufdecken und Hinschauen können den Klienten helfen, weitere Schritte zu tun, sich auszusöhnen oder zu akzeptieren, was vorher verdrängt wurde.

Wenn das Angebot formuliert wird, gibt es zwei Möglichkeiten:

Strukturiertes Angebot: hier werden klare Anweisung gegeben was gemacht wird und der Klient*in wird Schritt für Schritt durch die Übung geführt.

Offenes Angebot: hier werden nicht zu vielen Anweisungen gegeben. Der Klient*in hat so die Möglichkeit, zu sehen was mit ihm während der Übung passiert. Weiss der Klient etwas mit sich und der Übung anzufangen? Wird es ihm langweilig? Ist er überfordert? etc.

Der Berater nimmt während des Angebotes eine beobachtende Rolle ein. Die gesammelten Informationen können danach in die Reflektion über die Übung mit einfliessen. So kann dem Klienten geholfen werden, sich und sein Verhalten besser zu verstehen. Während der Reflexion können diverse Fragen eingebunden werden:

Wie ist es Ihnen bei der Übung gegangen?

Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen?

Was hat das mit ihrem aktuellen Lebenssituation zu tun? Etc.

Als Berater ist es wichtig, den Klienten*in immer als den Gestalter*in zu sehen. Auch wenn ich als Berater Dinge in dem wahrnehme, die aber für den Klienten*in zum aktuellen Zeitpunkt nicht der Realität entsprechen oder als Überforderung wahrgenommen werden. Adler hat einmal gesagt: Es könnte auch alles anders sein“. Gerade beim gestalterischen Arbeiten kann es sein, dass es dem Klienten*in zu viel wird. Sehr oft ist man hier nahe an den Gefühlen, und damit kann nicht jeder gleich gut umgehen. Hier ist es wichtig, dem Klienten*in Zeit zu lassen. Sowohl während der Übung als auch danach okay. Deshalb ist es wichtig den Klienten*in gut zu beobachten.

In der Regel braucht es für die Arbeit mit gestalterischen Elementen mehr Zeit. Arbeitet man z.B. mit Ton, muss man mindestens 2 Stunden einrechnen. Diese gestalterischen Prozesse benötigen Zeit. Zum einen muss sich der Klient*in mit den entsprechenden Elementen auseinandersetzen und zum anderen benötigt man bei der Reflektion auch genügend Zeit, hinzuschauen und zu verstehen.

Ich empfinde dieses diese Art der Arbeit als sehr spannend und bereichernd für beide Seiten. Viel Spaß bei der Umsetzung.

Wachsen - BeCoSe - Beratung, Coaching & Seminare

#beratung #persönlichkeitsentwicklung #coaching #gestaltberater #ausbildung

Share by: